Der Einstieg erfolgt über die Landesverbände. Geeignete Kandidat:innen können über die Regelreferent:innen des jeweiligen Landesverbandes für die Ausbildung zum:r C-Schiedsrichter:in angenommen werden. In Seminaren und Praxistests werden die Teilnehmer:innen sorgfältig in die Materie eingeführt und können zunächst die Lizenz zum:r C-Schiedsrichter:in erwerben.
Erste praktische Erfahrungen folgen, beispielsweise bei Preisgeld- und Jugendturnieren sowie in den Bundesligen der Herren 30. Wer sich hier durchsetzt, dem steht die Tür zu den deutschen Bundesligen der Damen und Herren offen. Angesichts der qualitativ immer wieder beeindruckenden Meldelisten eine mehr als spannende Herausforderung.
Parallel dazu bietet die DTSV jungen Nachwuchsschiedsrichter:innen in der JuniorGroup eine erweiterte Ausbildung, in der sie gezielt auf die ersten Einsätze im Profitennis herangeführt werden. Jede:r Schiedsrichter:in wird bei allen Einsätzen von erfahrenen Kolleg:innen betreut und gecoacht.
Aus dem Kreis der C-Schiedsrichter:innen und Mitgliedern der JuniorGroup werden jährlich Kandidat:innen für die Ausbildung zum:r B-Schiedsrichter:in ausgewählt. Schiedsrichter:nnen, die es bis hierher geschafft haben, übernehmen neben nationalen Einsätzen auch die Leitung von Partien bei internationalen Preisgeldturnieren des ITF Pro Circuit. Der erfolgreiche Abschluss zum:r B-Schiedsrichter:in bildet den Grundstein für den Erwerb der höchsten deutschen Schiedsrichter-Lizenz – der A-Schiedsrichter-Lizenz. Die Ausbildung (inkl. B-SR) erstreckt sich i.d.R. über einen Zeitraum von zwei Jahren. Die theoretische Ausbildung erfolgt in Form von drei Wochenendseminaren, die praktische durch bewertete Einsätze bei internationalen Turnieren der ITF sowie den Bundesligen.
Wer die A-Schiedsrichter-Lizenz sein Eigen nennt, und zu den Besten gehört, kann schließlich für die weiterführenden internationalen Schulen der ITF gemeldet werden, bei denen man zunächst das White Badge und anschließend das Bronze Badge erreichen kann und damit den Weg für eine weltweite Schiedsrichter-Tätigkeit ebnet. Die zwei höchsten Stufen im internationalen Schiedsrichterwesen sind das Silber- und das GoldBadge, die jährlich von einer Verbände übergreifenden internationalen Kommission (ITF, WTA, ATP) an besonders hoch bewertete Officials vergeben werden. Deutschland verfügt derzeit über 14 internationale Schiedsrichter:innen (Bronze Badge oder höher) und 14 internationale Supervisor. Dies sind im weltweiten Vergleich Spitzenwerte. Kaum ein anderes Land verfügt über eine derartig hohe Quote.
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Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an: schiedsrichter@tennis.de.